Tageslosungen

Reflexionen zu den täglichen Herrnhuter Losungen

RR Peter Kollmar

Vorbemerkung

Die Herrnhuter Losungen gibt es seit 291 Jahren. Ein kurzer Blick in ihre Geschichte zeigt, worin ihre Stärke liegt. Graf Zinsendorf begann eines Abends in der Andacht seiner Gemeinde ein biblisches Motto, eine Losung, für den kommenden Tag zu geben. Als biblischer Begleiter durch den ganzen Tag. Zunächst er und dann auch andere Menschen aus der Gemeinde brachten dann diese Tageslosung täglich in die 32 Häuser der Bewohner. Die Familien wurden ermuntert, zu Hause über diese biblischen Verse zu sprechen und nachzudenken.

In den fast 300 Jahren seit damals sind die Losungen in über 50 Sprachen übersetzt und verbinden tagtäglich Menschen auf allen Kontinenten unserer Erde.

Die Herrnhuter Tageslosungen eignen sich also auch gerade in diesen Wochen als Brücke der Verbindung untereinander und in jedes Haus. Jetzt wo durch Kontaktbeschränkungen die direkten Be-ziehungen nicht gepflegt werden können, wenigstens im Geiste bei einander zu sein.

Wer die Losungen täglich liest, wird mit einem biblischen Wort konkret angesprochen. Je nach Lebenssituation oder Befinden kann und will es trösten, aufbauen, Mut machen, Orientierung geben oder erinnern. Aber immer will es dem eigenen Glauben und dem eigenen Leben Halt geben.

Halt geben und geistlich Halt finden. Das brauchen wir alle in diesen Tagen und Wochen im Ausnahmezustand durch die Corona Pandemie. Darum werden Sie bis Ostern jeden Tag die Herrnhuter Losung finden zusammen mit einigen Reflexionen unseres Genossenschaftsdekans Peter Kollmar. Gedacht als täglicher Impuls zur geistlichen Stärkung unserer Gemeinschaft und Verbundenheit. Kurze Tagesandachten, die uns im gemeinsamen Lesen miteinander verbinden. Von Haus zu Haus.