Aktivität

Stift Bethlehem

Bis 1989 waren die Aktivitäten im Land Mecklenburg auf die schwierigen Versuche beschränkt, das Stift Bethlehem als religiöses Zentrum und auch zu DDR-Zeiten Krankenhaus mit eigenen Diakonissen ideell und materiell zu unterstützen. Hier gab es gerade in den letzen Jahren durch ökonomische Zwänge starke Veränderungen. Die Verbindung zum Stift ist weiterhin eng; die Aufgaben haben sich geändert, ja verlagert.

Nach der Wiedervereinigung ist heute die Jugendarbeit das wichtigste Betätigungsfeld der Mecklenburgischen Genossenschaft im Sinne des Ordens. Neben einer Vielzahl von Möglichkeiten wird sich hierbei auf zwei Bereiche konzentriert: Mithilfe bei Gründungen evangelischer Grundschulen und deren Basisarbeit sowie den Erhalt und die Förderung von betreuten Jugendzentren. Die Mitarbeit bei den Jugendzentren erfolgt federführend über die Johanniter-Hilfsgemeinschaft (JHG) in enger Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH).

Evangelische Grundschulen

Die Genossenschaft unterstützt derzeit sieben evangelische Schulgründungen: Bad Doberan, Remplin, Walkendorf, Hagenow, Neustrelitz, Möllenhagen, Langhagen. Die Genossenschaft stellt erhebliche Geldmittel zur Verfügung, personelle Patenschaften, Mitgliedschaft in den einzelnen Schulgremien und stellt auch durch Mitwirkung in der Schulstiftung sicher, dass neben dem schulisch-erzieherischen auch der christliche Auftrag von Lehrer- und Schülerschaft gelebt wird (ein Mitglied der Genossenschaft ist seit 2006 im Vorstand der evangelischen Schulstiftung Mecklenburg–Vorpommern u. Nordelbien). Die Schulen in Möllenhagen (seit 2003) und Langhagen (seit Gründung 2007) nennen sich aus Dankbarkeit für die Unterstützung entsprechend "Johannesschule". Diese Patenschaften übernehmen Ritterbrüder aus der für die jeweilige Schule regional zuständigen Subkommende oder Hilfsgemeinschaft, die in den Schulbeiräten vertreten sind. Alle Schulen erfreuen sich einer hohen Nachfrage.

Subkommenden 

Die Subkommenden Schwerin,  Rostock und Neubrandenburg bilden die Keimzellen für die Arbeit im Land. In den ca. monatlichen Treffen von Mitgliedern des Ordens, ihren Frauen und speziell geladenen Gästen wird zu allgemeinen, meist religiösen Themen informiert, und es werden die Aufgaben der jeweiligen Subkommende besprochen und geplant. Hierzu gehören die Begleitung der Grundschulen, Hilfsgemeinschaften, der JUH sowie selbst gestellte eigene Themen und Aufgaben wie Besuche in Altenheimen, Patenschaften, Durchführung von Einkehrtagen etc. 

Johanniter-Hilfsgemeinschaften

Die Hilfsgemeinschaften sind die Basis aktiven johanniterlichen Wirkens in ihrem Umfeld. Sie entwickeln in enger Abstimmung mit den Subkommenden eigene und übertragene Initiativen, planen diese und setzen sie um. In unregelmäßigen Abständen treffen sich die Mitglieder zu Planungs- und Arbeitseinsätzen. Sie bieten für nicht Ordensmitglieder die Möglichkeit zu aktiver Ordensarbeit im Rahmen der Subkommenden. Themen sind hier:  Unterstützung von Kinder- und Jugendzentren und Heimen, öffentlichen Missionsstellen sowie sozialen Brennpunkten, Hospizarbeit, Durchführen von Jugendfreizeiten und Basaren.

  • Begleitung und finanzielle Förderung der sich im Aufbau befindlichen Hospizgruppen Ludwigslust und Hagenow
  • Finanzielle Förderung der Fortbildung aller "Grünen Damen" in Mecklenburg und Vorpommern (Saßnitz)
  • Alle zwei Jahre Tagung in Güstrow der in den Jahren zuvor neu aufgenommenen Mitglieder und Gästen
  • Alle zwei Jahre gemeinsames Treffen der Subkommenden in Güstrow
Die ehemaligen Ordenshäuser (bis 1949) im Stift Bethlehem in Ludwigslust - Bild der drei Häuser aus 1937