JHG Hinterpommern

In den neunziger Jahren entstanden in Polen Zentren, in denen  Hilfe für alle Schwachen und Kranken geleistet wird, unabhängig von Nationalität und Konfession: die Johanniter-Sozialstationen. Diese sind in Stolp (Slupsk) und Bad Polzin (Polczyn Zdró). Sie wurden gemeinsam von den Kommunen und der Johanniter-Unfallhilfe Nordrhein-Westfalen errichtet und über zwei Jahrzehnte getragen.

Jetzt ist die Pommersche Genossenschaft des Johanniterordens vertraglich Partner der Kommunen und betreibt mit diesen die Johanniter-Sozialstationen. Die Pommersche Genossenschaft hat die JHG Hinterpommern gegründet und beauftragt, die Unterstützung der Johanniter- Sozialstationen Stolp und Bad Polzin zu organisieren und durchzuführen. Die JHG Hinterpommern nimmt dafür Spenden (vor allem Geld, aber auch geeignete Sachspenden) entgegen und sorgt dafür, dass sie die bedürftigen Menschen erreicht, die von den Johanniter-Sozialstationen betreut werden.

Die Johanniter-Sozialstationen können Menschen dort helfen, wo die Maschen im sozialen Netz zu weit sind. Sie sind subsidiär tätig. Ambulante Pflege ist der Schwerpunkt der Johanniter-Sozialstationen. Die Schwestern pflegen Kranke und Bettlägerige durch Hausbesuche. Tägliche Sprechstunden in den Sozialstationen für Verbandwechsel, Beratung u.ä. ergänzen das Angebot. Hilfsmittel wie z.B. Pflegebetten, Gehhilfen oder Brillengestelle werden zur Verfügung gestellt, dazu Pflegeaterial, insbesondere Windeln und Verbandmaterial.

Eine Einrichtung „betreutes Wohnen“ in Stolp mit 40 Plätzen wird von der Sozialstation betreut. In Bad Polzin werden 50 Personen in jährlich über 1700 Einsätzen ambulant gepflegt, dabei über 5500km zurückgelegt. Über 1000 Besuche in der Station finden statt, insgesamt wird über 1700 Personen geholfen. In Stolp erhalten 145 Personen häusliche Pflege in jährlich über 1500 Einsätzen, 900 Besuche der Station fanden statt, 665 Personen erhalten regelmäßig Hilfe.