08.03.2022 | Johanniter Seniorenhäuser GmbH

Internationaler Frauentag: Frauenpower in Johanniter-Seniorenhäusern

Am 8. März ist der internationale Frauentag – für die Johanniter-Seniorenhäuser ein Anlass ihre Mitarbeiterinnen in den bundesweit mehr als 90 Altenpflegeeinrichtungen besonders zu würdigen.

Daniela und Vivien Adam, Mutter und Tochter, sind als Pflegefachfrauen im Diakoniezentrum Bethesda Eisenberg tätig. Foto: Thomas Dummin, Pifall Fotografie

Dass in der Pflege viele Frauen arbeiten, ist keine Neuheit. Doch auch die Führungspositionen sind in den Johanniter-Seniorenhäusern zu einem Großteil von Frauen besetzt. So sind 69 Prozent der Einrichtungsleitungen und 87 Prozent der Pflegedienstleitungen weiblich.

Zum internationalen Frauentag stellen die Johanniter ein ganz besonderes Team Frauen vor – Mutter und Tochter, die nicht nur zusammenwohnen und verreisen, sondern auch arbeiten.

Eine gemeinsame Berufung von Mutter und Tochter

Jede Mutter-Tochter-Beziehung ist besonders. Aber die von Daniela Adam (45) und ihrer Tochter Vivien Adam (23) zeichnet sich durch eine ausgesprochen starke Verbundenheit aus. Sie sind als Pflegefachfrauen im Diakoniezentrum Bethesda Eisenberg tätig. „Ich würde das Zusammenarbeiten mit Familienmitgliedern jedem empfehlen“, sagt Daniela Adam. Probleme gäbe es eigentlich nie, nur für den ein oder anderen Lacher hat die Zusammenarbeit von zwei Generationen in derselben Einrichtung schon gesorgt. Zum Beispiel, als Vivien Adam bei einer gemeinsamen Schicht laut „Muuutti“ über den Flur rief. „Aber wie hätte ich sie sonst anreden sollen?“, scherzt Vivien Adam.

Mutter Daniela war schon als Kind klar, dass sie mit Menschen arbeiten will: „Ich möchte echte Antworten kriegen, ein echtes Lächeln sehen – also so ein Bürojob, das wäre überhaupt nichts für mich“, erklärt sie selbstbestimmt. Ihre Entscheidung in die Pflege zu gehen, entsteht aus ihrem frühen Umgang mit pflegebedürftigen Menschen. Denn zusammen mit ihrer Großmutter kümmerte sie sich bereits im Kindesalter um den dementen Uropa.

Tochter Viven begleitet ihre Mutter schon in jungen Jahren zur Arbeit in das Diakoniezentrum. Nach der Schule ist ihr klar, dass auch sie bei den Johanniter-Seniorenhäusern ihren Platz findet.

Umgang mit Menschen stärkt Selbstbewusstsein und Zufriedenheit

Ist Mutter Daniela schon immer sehr offen und lebhaft, war ihre Tochter Vivien vor ihrer Tätigkeit in der Altenpflege eher schüchtern und zurückhaltend. Doch der tägliche Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern hat Vivien Adam die Hemmungen genommen. „Ich wäre früher beispielsweise nie auf die Idee gekommen, auch mal jemand Fremden anzusprechen. Mittlerweile ist das überhaupt kein Problem mehr. Also da ist viel durch die Arbeit passiert“, erklärt Vivien Adam. Diese Entwicklung macht auch Mutter Daniela stolz: „Ja, auf jeden Fall! Vivien ist viel offener und selbstbewusster durch den Beruf geworden.“

Aber nicht nur selbstbewusster ist Vivien Adam durch ihre Arbeit geworden, sondern auch zufriedener. Das Schönste an ihrem Beruf sei, Bewohnerinnen und Bewohnern eine Freude zu bereiten: „Am zufriedensten fühle ich mich, wenn ich Bewohnerinnen und Bewohner glücklich machen kann. Einer Bewohnerin zum Beispiel föhne ich immer die Haare schön. Das ist dann halt für mich die Freude der Woche“, erklärt Vivien.

Gemeinsam unterstützen Mutter und Tochter bereits seit vielen Jahren das Diakoniezentrum Bethesda Eisenberg – aus Liebe zum Leben.

Text: Roxanne Franz